Die Hathayogapradipika ist wohl neben dem Yogasutra des Patanjali die bekannteste Yogaschrift. Sie entstand ca. im 14. JD. und beinhaltet bereits klassische Yin Yoga Positionen. Heute wird Paul Grilley als Begründer des von uns praktizierten Yin Yoga gehandelt. Seitdem ist Yin Yoga mehr und mehr zu einer populären Yogaform geworden und wird immer öfter praktiziert.
Yin und Yang sind zwei Begriffe aus der chin. Philosophie. Sie stehen für polar einander entgegengesetzte und dennoch aufeinander bezogene Kräfte. Alles in der Welt hat einen notwendigen Gegenpol.
Um in deine innere Mitte zu finden, ist eine Balance von Yin und Yang wichtig. So kann Yin Yoga eine wertvolle Ergänzung zu Yang Aktivitäten sein. Yin Yoga und dynamische Yogastile schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich, so dass ein Ausgleich von Yin und Yang stattfindet.
Sicherlich kennst du dieses chin. Zeichen:

Das weiße Yang: Helligkeit, Wärme, Härte, Männlichkeit , aktives Geben und Nehmen Das schwarze Yin: Dunkelheit, Kälte, Weichheit, Weiblichkeit, passives Empfangen, Ruhe
Demzufolge gilt Yin Yoga als ruhige, passive und kühlende Praxis.
Während der Yin Yoga Praxis wird die Verbindung von Asanas und Meridianen (Energiereitbahnen) praktiziert, so dass unser Qi (Energiefluss) angeregt wird. Verklebte Faszien (Bindegewebe) und Blockaden können sich lösen und der Blut- und Lymphfluss wird verbessert.
- Yin Yoga ist also ein ruhiges und sanftes Yoga. Du lernst hier langsam in die entsprechenden Yogastellungen zu gehen und diese etwas länger zu halten. Diese Stellungen nennt man Asanas.
- Beim Yin Yoga geht es in erster Linie um das Loslassen, Dehnen und Komprimieren. Natürlich wird auch muskulär gearbeitet, allerdings steht das nicht im Fokus. Wichtig ist hierbei das Spüren und Wahrnehmen.